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Tipps für das Welpentraining: So legst du die Basis für einen ausgeglichenen Hund

Aktualisiert: vor 4 Tagen


Welpe mit Brustgeschirr sitzt auf dem Boden und ist an der Leine

Der Start in das Leben mit deinem Welpen ist eine aufregende Zeit – und die Grundlage für ein harmonisches Zusammenleben wird im Welpenalter gelegt. Die ersten Monate sind entscheidend, um deinem Hund die richtigen Verhaltensweisen und ein gesundes Selbstbewusstsein zu vermitteln. Hier sind einige wichtige Tipps, damit du von Anfang an die richtige Basis für einen ausgeglichenen Hund schaffst.


1. Soziale Prägung ist der Schlüssel


Welpentraining bedeutet mehr als nur das Erlernen von Kommandos. In den ersten Monaten ist es besonders wichtig, deinen Welpen gut zu sozialisieren und ihn an die belebte und unbelebte Umwelt zu gewöhnen. Man spricht dabei von Sozialisation und Habituation. Lass ihn mit verschiedenen Menschen, Hunden und Umwelteinflüssen (Geräuschen, verschiedene Oberflächen, Fahrzeuge) in Kontakt kommen. Je mehr positive Erfahrungen dein Welpe in dieser Phase macht, desto selbstbewusster und entspannter wird er später als erwachsener Hund sein. Achte stets darauf, daß du deinen Welpen nicht überforderst. Qualität steht vor Quantität. Mache dir einen Plan, was für euren individuellen Alltag wichtig ist, was dein Hund also später können soll (U-Bahn fahren, Biergarten mitkommen etc). Dann kannst du gezielt eure persönlichen Schwerpunkte trainieren. Beim Training sind kleine Schritte wichtig. Nehmen wir als Beispiel die U-Bahn. Bei der ersten Trainingseinheit nimmst du deinen Welpen erstmal mit auf den Bahnsteig. 1-2 U-Bahnen fahren ein, währenddessen gibst du deinem Welpen Leckerchen und dann verlässt du den U-Bahnsteig wieder. Das kannst du ein paar mal an unterschiedlichen Tagen wiederholen bis du dann das erste mal in die U-Bahn einsteigst. Auch hier gilt: Kleine Schritte. 1-2 Stationen, belohnen beim fahren, wieder aussteigen und U-Bahn wieder verlassen. Man kann auch am U-Bahnsteig kleine Spieleinheiten machen mit dem Welpen. Alles was die Situation schön macht hilft deinem Hund diese Situation mit etwas positivem zu verbinden.


2. Die ersten Grundkommandos


Selbst ein Welpe kann schon die ersten Kommandos lernen! Beginne mit einfachen, klaren Befehlen wie „Sitz“, „Platz“ und „Hier“. Verwende immer dasselbe Wort und eine einfache Handbewegung. Denke daran: Kleine Trainingseinheiten von 5 bis 10 Minuten reichen völlig aus, um deinen Welpen nicht zu überfordern. Belohne ihn für jede richtige Reaktion, damit er schnell versteht, was von ihm erwartet wird.


3. Stärkung der Bindung


Verbringe viel Zeit mit deinem Welpen – nicht nur beim Training, sondern auch bei gemeinsamen Spaziergängen, Spielen und Kuscheleinheiten. Eine enge Bindung zu dir schafft Vertrauen und sorgt dafür, dass dein Welpe und später erwachsener Hund, sich auch in schwierigen Situationen auf dich verlassen kann. Diese Bindung wird euch in schwierigen Momenten helfen und das Training für beide Seiten viel effektiver machen.





4. Leinenführigkeit und Orientierung von Anfang an


Ein Welpe ist oft voller Energie und Neugier – und das kann beim Spaziergang eine Herausforderung sein. Beginne früh damit, ihm das richtige Verhalten an der Leine beizubringen. Vermeide es, deinen Welpen zu ziehen oder ihn durch die Gegend zu schleifen. Stattdessen belohne ruhiges Gehen an der Leine. Geduld und konsequentes Handeln führen hier zum Erfolg. Jegliche Art von Orientierung an dir in Form von Blickkontakt und lockerer Leine solltest du mit sozialem Lob, einer freundlichen Stimme und Leckerchen belohnen.


5. Ruhe und Entspannung fördern


Ein ausgeglichener Hund weiß, wann er aktiv und wann er ruhig sein sollte. Achte darauf, deinem Welpen regelmäßige Pausen zu gönnen und ihn nicht zu überlasten – sowohl geistig als auch körperlich. Schaffe ihm einen ruhigen Ort, an dem er sich entspannen kann, und fördere durch ruhige Zeiten das Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit. Bei jungen Hunden sollte man vor allem auf Ruhe achten. Es ist nicht nötig und sogar kontraproduktiv den ganzen Tag den Hund beschäftigen zu wollen. Ruhe und Akzeptanz, daß mal nichts passiert ist das A und O bei der Junghundeerziehung.


6. Konsequenz ist entscheidend


Konsistenz ist der Schlüssel in der Welpenerziehung. Was du heute übst, sollte morgen genauso behandelt werden. Klare Regeln und positive Verstärkung helfen deinem Welpen, schnell zu verstehen, was richtig und was falsch ist.


Fazit: Der Weg zu einem ausgeglichenen Hund


Die ersten Monate mit deinem Welpen sind entscheidend für die spätere Entwicklung. Mit Geduld, Liebe und den richtigen Trainingsansätzen legst du die Basis für einen ausgeglichenen und gut erzogenen Hund. Denk daran, dass der Weg der Erziehung nicht immer gradlinig ist, aber jede noch so kleine Fortschritt wird euch beiden zu einem glücklicheren Zusammenleben verhelfen. Aber stresse dich bitte nicht mit eurem "Trainingsprogramm". Hunde lernen ein Leben lang und es ist wichtiger kleine erfolgreiche Schritte zu machen als den Hund zu überfordern.

Falls du Unterstützung im Welpentraining benötigst, biete ich bei bellobravo Hundeschule gezielte Kurse an, die dir helfen, deinen Welpen richtig zu fördern und auf das Leben vorzubereiten. Gemeinsam sorgen wir dafür, dass dein Welpe zu einem tollen, ausgeglichenen Hund heranwächst!

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